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Ethik

Wie können wir zu einer verallgemeinerungsfähigen Ethik kommen ohne Religionen oder andere Vorgaben bemühen zu müssen?

Uns motiviert in erster Linie unser persönliches Wohlergehen. Kurzfristige Befriedigungen behindern allerdings oft unser langfristiges Wohlergehen. Dem entsprechend ist nicht Egoismus das Problem in unserem zusammenleben. Es ist viel mehr unsere Kurzsichtigkeit. Wenn wir umsichtig und besonnen unser eigenes Wohlergehen optimieren, erkennen wir, dass wir als (unfreiwillig) soziale und empathische Lebewesen unser Potenzial an Wohlbefinden nur ausschöpfen können, wenn wir auch dafür sorgen, dass es den Lebewesen um uns gut geht. Lästigerweise ist es uns unangenehm von leidenden Subjekten umgeben zu sein. Deswegen haben wir gar keine andere Wahl, als uns auch um das Wohlergehen anderer zu bemühen – zumindest so lange wir uns selbst möglichst gut fühlen wollen. Leute, denen ihr eigenes Wohlbefinden nicht wichtig ist, kann ich nicht ernst nehmen. Sie sind anscheinend destruktiv denkfaul.