Welche Rolle hat Motivation und welche Fallen sollten wir in unserem Handeln und Denken vermeiden?
Persönliche Empfindungen sind der Motor, der unsere Handlungen antreibt. Den Verstand nutzen wir nur sporadisch. Meist um uns Rationalisierungen für unsere in Wahrheit impulsiven Entscheidungen auszudenken.
Als empfindungsfähige Tiere motiviert uns in erster Linie unser persönliches Wohlbefinden. Unsere angeborene Empathie hat allerdings zur Konsequenz, dass wir uns unter glücklichen Idividuen wohler fühlen als unter leidenden. Deswegen versagt der klassisch kurzsichtige Egoismus. Wir können unser Potenzial an Wohlbefinden nur entfalten wenn es auch anderen möglichst gut geht.
Alle Tiere haben die selben Grundbedürfnisse. Deswegen würden wir eindeutig die befriedigendsten Ergebnisse bei geringstem Aufwand erreichen wenn wir kooperieren. Konflikte über die Wahl von Handlungsoptionen resultieren aber aus persönlichen Historien, Situationen und sich daraus ergebenden unterschiedlichen Prioritäten. Weil wir unser Handeln nicht koordinieren, behindern wir uns meist gegenseitig. Der daraus resultierende Frust motiviert uns oft sogar zu erbitterten Kämpfen gegen einander. Die dabei verschwendete Energie fehlt uns nicht nur bei der Optimierung unseres Wohlbefindens sondern sie bildet auch den aktiven Widerstand gegen unsere Bemühungen. Das ist ein fataler Teufelskreis.
So lange wir uns nicht auf die gemeinsamen Wurzeln besinnen, können wir dieser Spiegelkammer der uns gegenseitig zugefügten Schrecken nicht enkommen.